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Allgemein Presse 2020 Pressemeldungen

Gewerkschaft unterstützt Einsatzkräfte der Polizei

Normalerweise setzt sich die größte Berufsvertretung der Polizei, die GdP, auf der Sachebene, mit der Dienststelle auseinander, um Verbesserungen für die Polizeibeschäftigten zu erreichen. Doch seit der Corona-Krise ist das etwas in den Hintergrund geraten. Oft wirft man der GdP vor immer nur Verbesserungen zu fordern, aber nur selten konstruktive Vorschläge der Umsetzung in die Diskussion zu bringen. Das ist natürlich nicht so.

„Unsere Aktionen zeigen, dass man mit der GdP auch in Krisenzeiten einen vertrauenswürdigen Partner an der Seite hat!“, so Mannheims GdP-Vorsitzender Thomas Mohr.

Aktion 1:

Die GdP Mannheim hat seit Anfang der Woche ein Kontingent an Hygieneartikel erhalten, dass sie auf ihrer Geschäftsstelle für die Einsatzkräfte bereithält. Oft sind diese Artikel wegen der „unsinnigen Hamsterkäufe“ in den Geschäften gleich vergriffen. „Wegen der vermehrten Corona-Einsätze können unsere Polizisten nicht zu den üblichen Geschäftszeiten einkaufen. Darum bieten wir diese Service an und verteilen diese Artikel an die Polizisten bei Bedarf, die Corona-Streife fahren müssen.“, so Mohr weiter.

Aktion 2:

Unsere Einsatzkräfte riskieren täglich ihre Gesundheit, weil sie nicht, wie andere, daheim bleiben können. Seit Wochen ist auch beim Mannheimer Polizeipräsidium Desinfektionsmittel Mangelware. Darum hat die GdP Mannheim ihre Kooperationspartner um Unterstützung gebeten. Die Firma Mercurius GmbH aus Mannheim stellte mehrere Kanister Händedesinfektionsmittel der GdP zur Verfügung. Der Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Andreas Ernst, übergab die Kanister mit handlichen Sprühflaschen an den Mannheimer GdP-Vorsitzenden Thomas Mohr. Dieser zögerte nicht lange und legte selbst Hand an. Seit dienstagsfrüh befüllte der gelernte Chemikant das Mittel in die Sprühflaschen und organisierte persönlich die Verteilung an die Corona-Einsatzkräfte der Polizei.

Beispielsweise erhielt der Einsatzzug Mannheim, der überwiegend die Corona-Einsätze in der Innenstadt bewältigt, einen 10 Liter Kanister Desinfektionsmittel zum Nachfüllen der persönlichen Desinfektionsfläschchen der Einsatzbeamten.

Mannheims Polizeipräsident Andreas Stenger freut sich über die Unterstützung der GdP aber nicht nur darüber. Der sonst von der Polizeiarbeit freigestellte Personalrat und GdP-Vorsitzende Thomas Mohr hat am 16.03.2020 den Mannheimer Polizeipräsidenten gebeten, seine Freistellung ruhen zu lassen, damit er seiner Dienststelle für Einsätze zur Verfügung steht.

Bislang ist Mohr der einzige freigestellte Personalrat im Länd’le, der bedarfsorientiert seine Dienststelle unterstützt und die überwiegende Bürotätigkeit in der Krise mit dem Platz im Streifenwagen getauscht hat.

Download der Pressemeldung:

2020-04-03 Gewerkschaft unterstützt Einsatzkräfte der Polizei

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Mohr fordert: Schmeißt die Chaoten endlich aus den Stadien

Download der Pressemeldung:
2020-02-29 GdP-Schmeißt die Chaoten endlich aus den Stadien

Zumeldung zu den Ereignissen beim Fußballspiel 1899 Hoffenheim gegen den FC Bayern:

Mohr fordert:
„Schmeißt die Chaoten endlich aus den Stadien!“

Stuttgart/Mannheim/Rhein-Neckar/Sinsheim: Beim heutigen Bundesligaspiel zwischen 1899 Hoffenheim und dem 1.FC Bayern München, kam es wegen Schmähgesänge und beleidigende Transparente gegen Dietmar Hopp zum Eklat.

„Beleidigungen und Schmähgesänge gegen einen Menschen und Ehrenmann, der für die Region sehr viel getan hat und tut, sind unerträglich. Die Reaktionen heute von beiden Vereinen, den Zuschauern und den Spielern, waren absolut richtig. Solche Chaoten dürfen künftig in den Stadien keinen Platz mehr haben!“, so der Mannheimer GdP-Chef und Landesvorstand Thomas Mohr.

Mohr, der selbst Polizist ist und mit seiner Einheit in den Stadien von Hoffenheim, Waldhof Mannheim, Karlsruher SC und Sandhausen, im Einsatz ist, kennt nicht nur Beleidigungen aus den Fankurven gegen Dietmar Hopp. Oft werden er und seine Kollegen mit Transparenten und Schmähgesänge verhöhnt, beleidigt und bedroht.

Das die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei Beleidigungen gegen Hoffenheims Mäzen eine ungekannte Konsequenz zeigt ist richtig und auch angebracht.

Mohr macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich diese Konsequenz schon früher gewünscht hätte, wenn Polizisten, Politiker, Funktionsträger von Vereinen, Spieler, wie auch andere Personen, seit Jahren in deutschen Fußballstadien, in ähnlicher Weise, attackiert und beleidigt werden.

Für den GdP-Chef ist eines klar, Menschen als „Hurensöhne“ oder „Bastarde“ zu bezeichnen, mag zwischenzeitlich zur „stadionüblichen Folklore“ gehören, aber es ist und bleibt geschmackslos und beleidigend.

Bislang haben die Schiedsrichter und Spieler sich nicht zu solchen Aktionen wie heute hinreißen lassen. „Wenn sich daran nun etwas ändert, dass künftig jede Art von Beleidigungen, Sexismus und Rassismus gleichermaßen, gegen wen auch immer, konsequent von der DFL  geahndet werden, dann schaffen wir es die Fußballstadien wieder „sauberer“ zu machen. Das Spiel sollte in den Fokus rücken und nicht die Chaoten, die dem eigenen Verein mit solchen Aktionen schaden!“, so Mohr.

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Allgemein Presse 2020 Pressemeldungen

So übel sind die Attacken auf unsere Polizisten

Zwei wichtige Themenbereiche, die uns beschäftigen. In der Bildzeitung kam diese Woche der Artikel bundesweit. Heute waren die Dreharbeiten für die RTL-Sendung „Mario Barth deckt auf“ mit Schauspieler Hendrik Duryn („Der Lehrer“). Da geht es um Steuerverschwendung! Thomas Mohr: „Ich freue mich auf die Sendung!“

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Allgemein Presse 2020 Pressemeldungen

Rund 2270 Polizisten halten im Bereich des Mannheimer Polizeipräsidiums den Kopf für uns hin

Rhein-Neckar – Rund 2270 Polizisten halten im Bereich des Mannheimer Polizeipräsidiums (MA, HD, Rhein-Neckar-Kreis) Tag für Tag den Kopf für uns hin und sorgen für ein friedliches Miteinander. Dennoch werden sie täglich Opfer von Beschimpfungen und Attacken.

Fälle von Beleidigungen gegen Polizei-Beamte werden statistisch nicht erfasst. Dafür aber Gewalt-Delikte gegen sie. Und diese Fälle sind in den letzten Jahren stetig gestiegen: 2018 wurden 491 Taten registriert (+11,3 %) – der höchste Stand überhaupt. Alleine bis zum 31. Oktober 2019 waren es schon 401 Fälle!

Erschreckend: Die Zahl der verletzten Polizisten stieg 2018 von 60 auf 284.

Thomas Mohr (57), Landesvorstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP): „Einem Kollegen wurde der Handrücken gebrochen, andere erlitten böse Prellungen und Hämatome. Selbst die Bodycams schrecken die oftmals stark alkoholisierten Angreifer nicht ab. Das ist so weiter nicht hinnehmbar!“

Ein Rezept gegen die zunehmende Gewalt und Beleidigungen gegen die Ordnungshüter hat Mohr nicht. Aber: „Immerhin hat unsere Gewerkschaft durchgesetzt, dass tätliche Angriffe auf unsere Kollegen mit Freiheitsstrafen von drei Monaten bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden.“

Exklusiv für BILD hat die GdP die traurigen „Highlights“ an Beschimpfungen aus ihrem Dienstalltag zusammengefasst. Lesen Sie mal, womit sich unsere Ordnungshüter herumschlagen müssen.

Sprechgesang bei einem Fußballspiel aus einem Fanblock heraus: „Mohr, Du Arschloch!“(unterstützt mit rhythmischem Klatschen)

„Lass die Leute in Ruhe, Du Arschficker-Lehrling!“

Zu einer Polizistin: „Dich würde ich auch mal gerne durchficken!“

„Halt Deine Fresse, Du Nazi!“

„Zieh Deine Uniform aus, dann kämpfen wir Mann gegen Mann, Du Scheißbulle!“

„Wenn ich Dich privat sehen, mach ich Dich platt!“

„Ich arbeite an der Börse und verdiene mehr als Du, Pisser!“

„Du Wichser sagst mir nicht, was ich zu machen habe!“

Quelle: Mit freundlicher Genehmigung Janine Wollbrett (BILD Rhein-Neckar)

 

 

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Presse 2018 Pressemeldungen

GdP gedenkt Mannheimer Polizeihundeführer

Download der Pressemeldung (PDF-Format): 2018-12-11 GdP gedenkt Mannheimer Polizeihundeführer

Mannheim, 11.12.2018

Zum 20. Todestag von POM Markus Paul:

GdP gedenkt Mannheimer Polizeihundeführer

Heute vor 20 Jahren (11.12.1998) wurde der Mannheimer Polizeiobermeister Markus Paul, von dem damals 16jährigen Sascha K. heimtückisch getötet. Damals wie heute ist uns, der Gewerkschaft der Polizei (GdP), wie auch den Kolleginnen und Kollegen der Polizei, dieser schreckliche Verlust allgegenwärtig.

Weil Sascha K. seiner Freundin eine Schlange schenken wollte, brach er in der Nacht (11.12.1998) in das Zoogeschäft im damaligen Real-Markt in Mannheim Sandhofen ein. Der Einbruchsalarm verständigte die Polizei, die mit einem Diensthund nach dem Täter im Objekt suchte. Der hatte sich zwischenzeitlich ein Messer aus dem Markt besorgt und lauerte im Kassenbereich. Als der Diensthund ihn aufspürte, stach Sascha K. sofort auf ihn ein. Schwerstverletzt rannte dieser zu seinem Hundeführer (Streifenpartner von POM Markus Paul), der ebenfalls von Sascha K. angegriffen wurde und seine Schutzweste ihm womöglich das Leben rettete.

Als POM Markus Paul sich im Dunkeln dem Kassenbereich näherte, stach Sascha K. heimtückisch auf ihn ein. Trotz schwerer Verletzung schoss POM Markus Paul auf Sascha K. und verletzte ihn im Bauchbereich. Danach brach er zusammen. Sascha K. wurde in einem Mannheimer Krankenhaus notoperiert und überlebte. POM Markus Paul wurde vor Ort mehrfach reanimiert und erlag anschließend seinen schweren Verletzungen.

Der Mannheimer GdP-Vorsitzender und Polizist Thomas Mohr, kann sich an diese Nacht noch genau erinnern:

„Ich selbst hatte Dienst und hörte über Funk, dass ein Kollege von uns schwer durch Messerstich verletzt wurde. Nach Rücksprache mit dem Führungs- und Lagezentrum fuhr ich dann ins Mannheimer Klinikum in die Notaufnahme, da ich die Familie wie auch den Markus gut kannte. Ich gehörte damals auch dem Team des Polizeipräsidiums Mannheim an, die sich bei solchen Fällen um die Kollegen nach solchen Ereignissen kümmern. Ich sah uniformierte Kollegen im Flur der Notaufnahme, mit gesenktem Kopf auf dem Boden sitzend. Meine Frage, wo Markus sei, konnten sie mir nicht beantworten. Als ich dann zur Notaufnahme weiter vorging kam mir bereits Markus Vater entgegen, der mir unter Tränen mitteilte, dass Markus verstorben ist. Das war wie ein Schlag in mein Gesicht und ich war fassungslos! Danach begleitete ich die Eltern in den Behandlungsraum, wo Markus regungslos auf dem Behandlungstisch lag! Ich werde diesen Tag nie vergessen!“, so Mohr.

Die Anteilnahme der Bevölkerung war sehr groß und Tausende beteiligten sich an einem Trauermarsch durch die Mannheimer Innenstadt. Weil auch die Spendenbereitschaft der Bevölkerung sehr groß war, gründeten die Hinterbliebenen die „Markus-Paul-Stiftung“, die Opfer von jugendlichen Straftätern helfen soll. Aber auch im Bereich der Ausrüstung der Polizei war der Vater von POM Markus Paul, Volker Paul, der selbst Polizist war, sehr engagiert. Ihm ist es zu verdanken, dass die Polizei in Baden-Württemberg eine Mann-Ausstattung von Schusssicheren Westen einführte.

Bis heute ist er und sein zweiter Sohn der Hauptmotor der Markus-Paul-Stiftung und unterstützt Opfer und Hinterbliebene. Sascha K. wurde damals zu einer Jugendhöchststrafe von 10 Jahren verurteilt und ist seit 2009 wieder auf freiem Fuß. Die Angehörigen von POM Markus Paul beschrieben ihre Situation damals nach der Urteilsverkündung so:

„Der Mörder unseres Sohnes bekommt 10 Jahre. Wir jedoch lebenslang!“

„Wir denken an diesem traurigen Tag an Markus und an seine Angehörigen.“, so Mohr.

 

Gewerkschaft der Polizei (GdP), Landesbezirk Baden-Württemberg, Bezirksgruppe PP Mannheim
Hochuferstraße 54-56 * 68169 Mannheim, Telefon 0621 174-3403 * Email: thomas.mohr@gdpmannheim.de
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Presse 2018

Eine Million extra für Polizeipräsidien im Südwesten

Download der Pressemeldung (PDF-Format): 2018-10-11 GdP Zumeldung zum Artikel vom 11.10.2018- Ein Million Euro extra für Polizeipräsidien im Südwesten

Mannheim, 11.10.2018

GdP Zumeldung zum Artikel vom 11.10.2018:
„Eine Million Euro extra für Polizeipräsidien im Südwesten“

GdP-fordert: Aufhebung der Sparmaßnahmen und wieder umfangreiche Streifenfahrten

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirksgruppe Polizeipräsidium Mannheim, begrüßt die „Finanzspritze“ von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl. Der will rund eine Million Euro extra für Polizeipräsidien im Südwesten zur Verfügung stellen.

183 900 Euro davon soll das Mannheimer Polizeipräsidium erhalten.

„Bereits im April 2018 hatten wir die Unterfinanzierung des Mannheimer Polizeipräsidiums kritisiert, nachdem der Polizeipräsident einen Sparkurs verfügt hat. Das nun die Politik reagiert, freut uns nur bedingt!“, so der Mannheimer GdP-Chef und Landesvorstand Thomas Mohr.

„Dem Mannheimer Präsidium fehlen rund eine halbe Million Euro. Darum helfen die 183 900 Euro nur bedingt!“so Mohr weiter.

Das Land erhielt ferner, für die Unterstützung und Entsendung von Polizeieinsatzkräften aus Baden-Württemberg (auch aus Mannheim) zum G20-Gipfel in Hamburg, vom Stadtstaat vor Wochen einen weiteren hohen Betrag. Wenn die eigenen Einsatzkräfte, wie in Hamburg, ein Großereignis nicht alleine personell stemmen können, so wird Personal (Einsatzkräfte) aus anderen Bundesländern angefordert. Dafür muss das Bundesland zahlen, welches die Polizeikräfte aus anderen Bundesländern anfordert hat.

Die GdP hat Kenntnis davon, dass dem Polizeipräsidium Mannheim hier auch ein sechsstelliger Betrag, man spricht von rund 120.000 €, zugeteilt werden soll. Demnach könnte das Polizeipräsidium Mannheim mit rund 300.000 Euro noch in 2018 rechnen. Das wäre zumindest ausreichend, damit wieder präventive Streifenfahrten, wie auch Drogen- und Alkoholkontrollen durchgeführt werden könnten, wie vor dem Sparkurs im April 2018.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mannheim kritisierte am Sparkurs, dass in den Brennpunktrevieren präventive Streifenfahrten nicht mehr stattfinden durften. Es wurden nur Notrufe und Aufträge durch die Beamten im Streifendienst erledigt. Auch spezielle Drogen- und Alkoholkontrollen wurden nicht mehr durchgeführt. Ob das zusätzliche Geld nun auch für aufwendige Strafverfahren reicht, die nicht mehr in dem nötigen Umfang durchgeführt wurden, ist abzuwarten.

„Wir gehen nun davon aus, dass die Sparverpflichtung im Bereich der präventiven Streifenfahrten, wie auch bei Drogen- und Alkoholkontrollen, nun aufgehoben wird.“, so Mohr.

 

Gewerkschaft der Polizei (GdP), Landesbezirk Baden-Württemberg, Bezirksgruppe PP Mannheim
Hochuferstraße 54-56 * 68169 Mannheim, Telefon 0621 174-3403 * Email: thomas.mohr@gdpmannheim.de